Tuesday, April 8, 2008

Self Propelled Wind Tunnel Bagless Upright

Pssst .... wenn man ganz genau hinhört, kann man vielleicht den Jumbo-Jet hören, der gerade im Tiefflug über unser Haus kurvt. Nein, doch nicht. War wohl doch nur der Staubsauger in der oberen Etage. Und wenn draußen die Welt auseinanderbrechen würde, hören würden wir das nicht, wenn eine der Haushaltshöllenmaschinen an ist. Nehmen wir zum Beispiel den Geschirrspüler. Technik von vor dreißig Jahren, die Heizspirale liegt offen in der Wanne, es gibt zwei Einstellungen, die aber keinen wesentlich unterschiedlichen Effekt haben - und wenn das Ding an ist, kann man zu Bett gehen, weil dann im gesamten unteren Stockwerk die Verständigung nicht mehr ohne erhobene Stimme funktioniert. Zu allem Übel ist die Küche durch keinerlei Wände vom Rest der Etage abgetrennt, sodaß die anderen Räume den Schall noch ordentlich hin- und herschleudern. Zwar haben wir noch kein TV (siehe eigenes posting weiter oben) - aber wenn wir dann schließlich mal eins haben werden geht nur eins zur gleichen Zeit: entweder saubere Teller oder hören was bei CSI los ist.
Und es geht noch weiter. Der Staubsauger - ausgestattet mit dem modernsten Hype, einem filterlosen Staubsammelsystem - ist nicht gekapselt. Null. Nada. Nix gibt's. Gesaugt werden kann nur, wenn alle wach sind - irgendwo im Haus anmachen und Baby fällt schreiend aus dem Bett. Und wenn man den Staub dann aus dem Gehäuse entfernen will, geht das nur mit Mundschutz und direkt über der Mülltonne, weil man sich und seine häusliche Umgebung sonst stärkster Erstickungsgefahr aussetzt.
Und erst die Waschmaschine. Toploader, zwei Einstellungen: Warm und Heiß. Da sie das Wasser nicht selber aufheizt, sondern das warme Wasser aus der Hauswasserleitung nimmt, bedeutet "Heiß" in diesem Fall so um die 45 Grad Celsius. Mit Baby im Haus kommen da auch schon mal etwas schmutzigere Sachen in die Wäsche - Kochwäsche wäre angesagt, haben wir aber nicht. Dafür nimmt man dann ein Waschmittel, das die Poren so sauber ätzt, dass nach drei Wäschen vom T-Shirt nur noch eine Mullbinde übrig ist. Und aufpassen muß man dabei. Nachdem die Maschine halb voll Wasser gelaufen ist, muß man den Deckel aufmachen und das Waschmittel einfüllen. Komfortabel, nicht wahr?! Das das Gerät beim Waschen einen infernalischen Lärm macht, bedarf eigentlich keiner Erwähnung mehr. Aber zum Glück steht sie im Zwischenraum zur Garage und da können wir die Tür zumachen. Und es dauert nie lange - beide Einstellungen sind innerhalb von 10 Minuten durchgelaufen. Wenn ich da an die programmierbare, fein justierbare, zwei Stunden selbstzufrieden vor sich hin brummende Miele in Deutschland denke ... Aber man kann ja nicht alles haben. Und das Lärmvermeidung auch ein Stück aktiver Umweltschutz ist, wird hier völlig unter den Teppich gekehrt. Das kriegt man dann mit einem Self Propelled Wind Tunnel Bagless Upright bestimmt prima wieder weg.

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