Sunday, April 1, 2012

Swim.Bike.Run.Done

Ich habe einen guten Freund und Kollegen, der ist Mitglied der US Triathlon Nationalmannschaft. Ich habe ihn letztes Jahr fotografisch ein wenig begleitet und er hat meiner Frau Tipps gegeben, als sie mit ihrem Sportprogramm ernst gemacht hat.
Das alles hat dazu geführt, dass meine Frau irgendwann beschlossen hat auch einen Triathlon zu machen. Und zwar den Rocketman in Huntsville, über die olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen). Der ist jedes Jahr im September und sobald die Anmeldung offen war, hatte sie sich schon eingetragen. Nun gab es keinen Weg zurück.
Aber bis September 2012 war noch ein langer Weg und man startet besser nicht in seinem ersten Triathlon gleich bei so einem renommierten Rennen - es wäre schon ratsam, vorher ein paar weniger heftige Rennen absolviert zu haben.

Heute war es dann soweit  mit ihrem ersten wettkampfmäßigen Triathlon - der 4. Alpha Kappa Pi-athlon in Murfreesboro, Tennessee.
Veranstaltet wird dieses Rennen von der weiblichen Studentenvereinigung Alpha Kappa Pi in der Middle Tennessee State University.
Als eines der ersten Rennen der Saison ist es auf Spitzenathleten ausgerichtet, die nur mal eben schnell (der Sieger braucht gewöhnlich weniger als eine Stunde) den Rost des Winters abschütteln wollen, oder auf Anfänger, die nicht gleich bei ihrem ersten Rennen überfordert werden wollen.
Die Distanzen sind dementsprechend moderat (für Triathleten, nicht für mich ...) - 300 m Schwimmen (im Indoor-Swimming Pool der Uni), 16 km Radfahren, 10 km Laufen.

Nun ja, es hat alles prima geklappt!
Ihre größte Sorge war vor dem Rennen die Transition vom Schwimmen aufs Rad und vom Rad zum Laufen. Es stellte sich heraus, dass sie mit die schnellsten Transition Zeiten des ganzen Feldes erreicht hatte.
Beim Schwimmen hat sie ihre bisherigen Trainings-Bestzeiten locker unterboten, obwohl sie andauernd Leute die vor ihr gestartet waren überholen musste. Und beim Radfahren haben sie und ihre kleine blaue Kampfmaschine (aufgerüstet mit Aero-Bars, Bordcomputer, gespaltenem Rennsattel, zwei Flaschenhaltern und einem Flux-Kompensator ...) das Feld noch weiter aufgerollt. Das Laufen ging dann nicht mehr ganz so flüssig - dieser Teil ist ihr zu langweilig, immer nur stumpf geradeaus rennen ... wobei die Zeit trotzdem noch im Bereich ihrer bisherigen Bestzeit bei anderen 5k Rennen lag.
Ein voller Erfolg also und ein wirklich vor Stolz platzender Ehemann ...

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