Saturday, May 15, 2010

Case Artisan's Tour 2010

Briefmarken, Bierdeckel, Nummernschilder, Münzen, Stoffe, Ü-Eier Figuren - es gibt nichts, das sich nicht sammeln ließe.
Ich sammle Messer, allerdings in einer sehr abgeschwächten Form. Die meisten Messer, die ich mir im Laufe der Jahre gekauft habe, sind tatsächlich in Benutzung. Nur einige wenige Exemplare, wie zum Beispiel das Messer von Marttiini aus Helsinki, oder meine bescheidene Sammlung von W.R. Case Knives, die ich letztes Jahr angefangen habe, schlummern in IKEA-Boxen. 

Mein Ziel ist es, eine kleine Display-Box zu füllen - da gehen so um die sechs bis zehn kleine W.R. Case Messer vom Typ "Tiny Texas Toothpick" rein. Ich kaufe nach keinem bestimmten Muster sondern einfach nur das, was mir gefällt oder irgendwie besonders ist. Dabei ist auch eines mit einem rosarot gepunkteten Griff ... wie gesagt, was mir so gefällt und kein 08/15 Produkt ist.
Wieso W.R. Casse Messer? Weil sie die immer noch vollständig in den USA herstellen, die Firma eine lange Tradition hat und sie sich auf Sammlerstücke spezialisiert haben. Allerdings habe ich auch ein, zwei Messer von ihnen, die ich im täglichen Gebrauch habe. Da ist für jeden etwas dabei.

Jedes Jahr zieht nun diese Firma (die inzwischen zum Zippo-Konzern gehört - das sind die mit den Feuerzeugen ...) mit ausgesuchten Messermachern, Schleifern, Geschichtenerzählern und einer Ladung besonders rarer Sammlerstücke durch das Land und macht dabei Station bei einigen ihrer umsatzstärksten Händler. Und heute waren sie bei U.G. White in Athens, Alabama. Das ist ungefähr zwanzig Minuten von Madison entfernt und klar, dass ich auch da war.
U.G. White gibt es seit 1917, also gefühlt seit der vorletzten Steinzeit. Sie verkaufen im Grunde auch heute noch das, was damals en vogue war - alles zum Grillen, selbstgemachte Marmelade, Küchenutensilien, Kinderspielzeug aus Blech und Holz, Thermometer aus Messing, gußeiserne Pfannen und eben Messer von W.R. Case. 

Es war ein sehr familiärer Event - Messersammler unter sich eben, das ist nicht anders als ein Treffen des örtlichen Kaninchenzüchtervereins. W.R. Case hatte einen Graveur mitgebracht und viele nutzten das um sich ihr Lieblingsmesser personalisieren zu lassen. Es gab jede Menge außergewöhnlicher Sammlerstücke zu sehen, es wurden W.R. Case Memorabilia verlost eine Band spielte Bluegrass Musik und vor dem Geschäft waren ein paar Oldtimer abgestellt um dem ganzen etwas alten Flair zu geben.
Alles in allem ein netter Vormittag unter Gleichgesinnten. Viele waren mit ihren Display-Boxen voller Case Knives gekommen um sie herum zu zeigen, um zu fachsimpeln und um sich ihr Lieblingsmesser daraus gravieren zu lassen. Mehr als einen Vater habe ich dabei beobachtet, wie er seinem Sohn das erste Case Messer gekauft hat. Es gab eine Ecke, in der konnte man schnitzen und natürlich wurden auch die sonderangefertigten Tour-Messer zum Kauf angeboten. Diesen speziellen Typ Messer sammle ich zwar nicht unbedingt - aber da ich schon mal in der Nähe war ... 






 









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