Saturday, August 13, 2011

5K

She did it.
Irgendwann letztes Jahr hatte sich meine Frau vorgenommen bei einem 5000 Meter Lauf mit zu machen. Die werden hier alle Nase lang veranstaltet, überwiegend als Fundraiser für eine wohltätige Sache. Man zahlt ein Startgeld und das geht dann relativ ungefiltert an den guten Zweck, weil die Veranstalter des Rennens das alles ehrenamtlich tun und die Ausgaben sich auf ein paar T-Shirts und Getränke beschränken.
Nun sind 5000 Meter keine so unüberwindlich lange Strecke - wenn man aber bisher mit Laufen so gar nichts am Hut hatte, schüttelt man das nicht gerade so eben mal aus dem Ärmel.
Also hat sie trainiert. Jede Woche zwei- bis dreimal auf das Laufband im YMCA, dazwischen noch nächtliche (wegen der Temperatur ... tagsüber tut man das hier besser nicht) Läufe durch die Nachbarschaft.
Und heute war es dann soweit - sie hat am ersten jährlichen "Run for Rescue" teilgenommen. Diese Veranstaltung ist ein Fundraiser für die Downtown Rescue Mission, so eine Art Mischung aus  Bahnhofsmission und Obdachlosenasyl.

5000 Meter per pedes also, wettbewerbsmäßiges Rennen mit ungefähr 200 Teilnehmern.
Entgegen unserer Erwartungen ging der Lauf jedoch nicht auf der Straße entlang, sondern querfeldein, durch den Wald und dann für die letzte Runde in das Sportstation der Bob Jones High School. War schon etwas anderes als das Training auf dem Laufband und auf Asphalt. Baumwurzeln, Steine, Bodenwellen und Grasnaben pflasterten den Weg. Und, so musste meine Frau fest stellen, es ist etwas völlig anderes in der Gruppe zu laufen - man wird, ob man will oder nicht, vom Tempo der anderen mit gezogen und dann ist die Gefahr groß, dass man auf halber Strecke schon schlapp macht.
Nicht meine Frau - sie hat toll durchgehalten und ist mit 38 Minuten sogar noch deutlich unter den Zeiten geblieben, die sie auf dem Laufband erzielt hat. Wie sie selbst sagt, ist sie die schlechteste des Mittelfeldes gewesen - der Sieger hat rund 15 Minuten benötigt und hat sich dann nochmal auf den Weg zu einer weiteren Runde gemacht.
Auf diese Idee ist sie nicht gekommen, die 5K haben  ihr an diesem Morgen gereicht. Aber im Herbst will sie durchaus noch ein oder zwei Rennen laufen - ist zwar eine Plackerei, vor allen Dingen in der Augusthitze hier in Alabama, aber Spaß macht es dann doch irgendwie ...



1 comment:

Andrea said...

Herzlichen Glückwunsch!
38 Minuten sind doch klasse - da brauche ich länger für die Strecke!

LG Andrea