Wednesday, May 14, 2008

Arche Noah, revisited

Heute nach Sonnenuntergang - wir haben unseren Augen ja nicht mehr getraut. Dass wir hier viele Vögel im Garten haben, ist ja bereits berichtet worden. Aber heute haben sie dann auch noch ihre Jungen mitgebracht ...
Die Mourning Doves hatten ihr Kleines dabei, das immer brav hinter Mama hergehüpft ist. Die Familie Cardinal war da und hat ihr Junges gefüttert und der Herr Cowbird, ein Neuzugang in unserer Menagerie, brachte gleich seinen ganzen Harem mit, inklusive Jungvögel. Das hat den Blue Jay dann so verwirrt, dass er laut schimpfend abgezogen ist. Ein weiterer Neuzugang ist die Tufted Titmouse, ein putziges kleines Kerlchen mit Schopf auf dem Kopf. Wer war noch da? Die blöden Grackles natürlich, die sich immer aufplustern und damit die kleineren Vögel verjagen, der Red Winged Blackbird und seine Holde, der die Grackels verjagt und jede Menge Spatzen.
Und dann - man glaubt es kaum - hatten wir auch noch Besuch von einem Häschen und seinem Jungen. Ganz unbeeindruckt von dem Geschwirre über ihren Köpfen hoppelten sie im Garten herum und pickten sich die Sonnenblumenkrene auf, die die Vögel übriggelassen hatten.
Die meiste Zeit saßen die beiden unter der großen Magnolie, die ihnen sehr guten Schutz vor den Regenschauern bietet, die heute den ganzen Tag über herunter kamen.
Unser Garten ist eine richtiggehende Arche Noah - fehlt nur noch, dass eines Tages ein Pony über den Zaun schaut ...




Ein Wort zu den Bildern:
Da es sehr schnell gehen mußte, habe ich die Super-Tele-Kompaktkamera benutzt. Und weil es schon recht dunkel war, mußte ich mit ISO 3200 fotografieren, was die Bilder naturgemäß sehr pixelig und rauschig macht. Das kleine Häschen habe ich dann aus viel zu großer Entfernung auch noch anblitzen müssen um überhaupt etwas ausrichten zu können. Mit einer Spiegelreflex (habe ich, war nur nicht griffbereit) mit lichtstarkem Tele-Objektiv (wollte ich schon immer haben ...) wäre das alles sehr viel besser geworden.
Die Vögel habe ich gar nicht erst versucht zu fotografieren - bei Verschlußzeiten im Sekundenbereich selbst bei ISO 3200 und weit geöffneter Blende wäre bei den hibbeligen Geselllen doch nur Wischi-Waschi heraus gekommen. Also irgendwann mal früh morgens raus, wenn das Licht besser ist.

Nachtrag am 15.05.: Heute war der Hase wieder da - und brachte gleich drei Kleine mit ... scheint sich herumgesprochen zu haben, dass es bei uns immer was zu futtern gibt.

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