Wir haben es vier Monate ausgehalten. Doch ab heute haben auch wir wieder zurückgefunden in die Zivilisation - wir haben TV! Ganz ehrlich, wir haben es eigentlich gar nicht vermisst. Die Abende waren auch so gut ausgefüllt - und wenn wir mal wirklich nichts im Haus zu tun hatten oder für die SCA oder mit Vorbereitungen auf dieses und jenes, dann haben wir einfach gelesen. In Büchern. Mit Buchstaben. Manchmal waren auch Bilder drin.
Wieso also jetzt der Sinneswandel? Weil Ferien sind. Nein, das hat rein gar nichts mit Langeweile zu tun und damit, die Kinder davor parken zu können. Davon halten wir sowieso nichts. Der Grund ist eigentlich ganz simpel - dadurch, dass die Ferien zehn Wochen lang sind, in denen der Kontakt zur englischen Sprache im Vergleich mit dem regelmäßigen Schulaltag doch eher sporadisch sein wird, besteht tatsächlich die Gefahr, dass die englischen Sprachkenntnisse etwas einrosten. Also werden in den Ferien englische Bücher gelesen (Per Anhalter durch die Galaxis ist das erste ... ist im Original noch viel witziger als in der deutschen Übersetzung) und Ami-TV geguckt. Und da sage noch einer, Fernsehen würde nicht bilden ... und außerdem kann ich dann endlich wieder Baseball gucken. Natürlich auch in Englisch.
Natürlich ist es ein modernes Flachbildschirm-Gerät - 26 Zoll, das ist hier am unteren Rand der Skala und sonst nur in Badezimmern, Küchen oder Babyzimmern zu finden. Jede richtige amerikanische Familie hat mindestens einen 40 Zöller, mit angeschlossenem Home Theatre System, Playstation und X-Box.
Und wir haben auch nur die 80 Standardkanäle - inklusive NASA TV ...
Trotzdem, nun können wir mitreden. Und fallen nicht mehr dumm auf, wenn in der Schule ein Aufsatz über die Lieblingsfernsehsendung geschrieben werden muß ...
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