Aus Wikipedia: "Als Coonhound bezeichnet man mehrere in den USA entwickelte Hunderassen, die hauptsächlich für die Waschbärjagd eingesetzt werden (von engl. Raccoon oder kurz Coon für Waschbär). Die Hunde haben die Aufgabe, Waschbären aufzuspüren, sie spurlaut auf einen Baum zu jagen und dort zu verbellen."
Die frühen Siedler hatten bald heraus gefunden, dass es viele Wildtiere in Amerika gibt, die ihr Heil in der Flucht auf Bäume suchten. Die zu der Zeit gängigen Jagdhunderassen aus Europa verloren jedoch die Spuren, sobald sie sich vom Boden entfernten und waren damit nicht brauchbar für die Jagd hier drüben. Denn Opossums, Berglöwen, Schwarzbären und dergleichen gibt es halt nicht in Europa.
Die Lösung war, spezialisierte Coon-Dogs für die Jagd in Amerika zu züchten. Es gibt gut ein halbes Dutzend verschiedene Rassen, davon einige mit Schwimmhäuten zwischen den Krallen für die Jagd in wasserreichen Gegenden. Die Hunde genießen hier im Südosten der USA legendären Heldenstatus, werden in Schrift und Bild verehrt und es gibt sogar einen Friedhof extra nur für Coon-Dogs bei Tuscumbia.
Auf einem T-Shirt beim Dog Days Flea Market gestern stand: "Ich habe einen neuen Coon-Dog für meine Frau bekommen - der beste Tausch, den ich jemals gemacht habe." Das trifft den Kern der Sache recht gut und lässt den Stellenwert erahnen, den diese Tiere hier genießen.
Der Dog Days Flea Market in Ardmore, TN, hat ja ursprünglich als Markt für Jagdhunde angefangen. Und auch heutzutage werden sie immer noch dort angeboten. Ein Treeing Walker Coonhound Welpe ist dabei schon für $50 zu haben - und das Geschäft geht gut. Als wir am Montag da waren, hatten die meisten Händler nur noch ein oder zwei Welpen übrig, aus Würfen von einem halben Dutzend oder mehr.
Süßsind sie ja und bestimmt auch gute Familienhunde.Aber sie brauchen auch viel, viel Auslauf, den wir im Moment einfach nicht bieten können.
Da wäre ein kleines flauschiges Hühnchen oder Entchen schon leichter zu haben. Und für $2 das Stück auch finanziell kein Grund lange zu überlegen. Nun ja, ob es die Liebesbezeugungen unserer Kinder lange überleben würde ist eine andere Frage.
Letztendlich haben wir dann doch keines der vielen Tiere gekauft die man uns auf dem Flea Market angeboten hat. Vielleicht, wenn die Kinder größer sind - dann aber einen Hund. Federvieh kommt mir nicht ins Haus ...
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