Heute also habe ich es endlich geschafft - ich bin im Wheeler National Wildlife Refuge gewesen.
Berühmt ist dieses Naturschutzgebiet, das eine Ausdehnung von 142 Quadratkilometern hat (zum Vergleich: Der National Park Harz hat 24 qkm; Bryce Canyon National Park: 144 qkm; City of San Francisco: 121 qkm; Hannover: 204 qkm) vor allen Dingen als einer der Hauptpunkte für die alljährliche Wintermigration der nördlichen (Waser-)Vogelwelt. Gänse, Enten, Reiher, Schwäne, Ibisse - alles was sich im und am Wasser am wohlsten fühlt kommt nach Wheeler wenn es im Norden anfängt ungemütlich zu werden. Am 03. Januar 2007 waren das zum Beispiel tatsächlich gezählte 46280 Wasservögel.
Nun haben wir aber gerade Frühling, und einen sehr schönen sogar, sodass sich die Zahl der Wasservögel auf eine Handvoll Einheimischer begrenzt. Dafür hat Wheeler aber noch andere Kostbarkeiten zu bieten.
Eine davon ist ein ausgedehntes Sumpf-System mit Zypressen und Tupelo-Bäumen. Zu dieser Jahreszeit sind die meisten Insekten noch nicht geschlüpft und so kann man tatsächlich dort einige Zeit verbringen ohne völlig zerstochen und zerbissen zu werden. In einem Monat kriegen mich da keine zehn Pferde mehr hin.
Aber heute war es doch recht interessant, wenn auch ein wenig gespenstisch. Nein, ich überlasse alle Sümpfe dieses Planeten gerne furchtloseren Zeitgenossen als ich es bin, oder auch gerne den vielbeinigen Krabbel- und Fliegkameraden. Ich warte inzwischen gerne geduldig auf die Wasservogel-Invasion im nächsten Winter ...
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