War heute ein wenig auf Tour in Athens und Madison, der alten Häuser wegen.
Hier in Amiland ist ja alles was vor dem 20. Jahrhundert gebaut wurde auf gleicher Ebene zu sehen wie die Pyramiden - uralt und etwas ganz besonderes.
In vielen Städten der Südstaaten gibt es noch Straßenzüge, deren Häuser vor dem Bürgerkrieg gebaut wurden - echte Altertümer also. Nachdem nach dem zweiten Weltkrieg viele dieser sogenannten Ante Bellum Häuser im Zuge von Stadterweiterungen/-modernisierungen modernen Bauten weichen mussten, hat man sich im Laufe der letzten zwanzig Jahre darauf besonnen, die die noch erhalten sind zu restaurieren und zu schützen.
Athens hat nach dem Bürgerkrieg zum Glück nie einen Boom erlebt, so dass es dort ein ganzes Ante Bellum Viertel gibt. Viele der dort stehenden Häuser sind wirklich sehr gut in Schuss, andere hingegen verfallen und sind zum Verkauf angeboten. Denkmalschutz ist hier zum großen Teil Privatsache und der Staat schreitet nur ein bei Bauten von historischem nationalen Interesse - Geburtshäuser von Präsidenten zum Beispiel, oder alte Post Stationen. "Antike" Privathäuser unterliegen, wenn überhaupt, den Verordnungen der jeweiligen Gemeinden, die nach Gutdünken Veränderungen, Modernisierungen und ähnliches erlauben können.
In Athens hat der Erhalt der "antiken" Bausubstanz recht gut geklappt, wie auch in Madison. Aber es gibt auch Beispiele, wo der Gedanke an möglichen Profit durch einen neuen Wal Mart das Geschichtsbewusstsein in den Hintergrund gedrängt hat ...
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