Tag Drei - es hat geregnet am Nachmittag.
Der Bautrupp hat im Haus der Großeltern der Flodders abgewartet ob es aufhören würde. Und dabei so einiges mitbekommen von den etwas komplizierten Familienverhältnissen.
Die Großeltern, beide jenseits der achtzig, haben nicht nur ihre Kinder und deren Kinder aufgezogen, sondern auch noch die nachfolgende Generation. Weil die jeweiligen Eltern floddermäßig drauf waren und nix geregelt bekommen haben. Aktuell kümmern sie sich gerade um die zweijährige Tochter eines ihrer Enkelkinder - beide Elternteile sind drogenabhängig und offensichtlich nicht in der Lage ihrer Verantwortung gerecht zu werden.
Morgen ist Gerichtstermin, bei dem entschieden werden soll ob das kleine Mädchen bei der Urgroßmutter bleiben kann - zunächst mal für ein Jahr, denn die alte Dame wird ja nicht jünger und zudem arbeitet sie auch noch um die Familie über Wasser zu halten.
Auch bei den Trailer-Bewohnern sind wohl Drogen mit im Spiel. Die beiden Jungs, 11 und 13, die dazu gehören werden auch von der Urgroßmutter betreut. Denn die Eltern lassen sich wohl nur selten blicken. Die Dame des Hauses jedenfalls scheint nach dem gestrigen Auszug erstmal verschwunden zu sein. Der Göttergatte hat heute die beiden Jungs bei der Urgroßmutter abgeliefert und ist dann auch gleich wieder abgezwitschert.Er hat den Bautrupp bisher noch nicht einmal begrüßt und ignoriert ihn völlig. Was von unseren wackeren Missionaren niemand so richtig bedauert.
Wenn es morgen wieder trocken ist wird die Schürze fertig. Die floddermäßigen Lebensumstände können leider nicht so einfach repariert werden.
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