Zur Zeit findet hier in Amiland ja die erbitterte Debatte um das Pro und Contra einer staatlichen Krankenversicherung statt.
Kommunismus, schreien die einen. Solidarität, schreien die anderen.
Und immer wieder hört man das Argument, dass man den Eingriff des Staates gar nicht brauche, weil man ja sowieso das beste Gesundheitssystem der Welt habe.
Stimmt auch. Wenn man es sich leisten kann, findet man hier die besten Ärzte.
Auch wahr ist, dass die USA das teuerste Gesundheitssystem der Welt haben - sogar ohne den 15%igen Anteil alter, kranker und armer Menschen, die im Moment eben keine Krankenversicherung haben - denn die würden nochmal so richtig Geld kosten.
Einer der Gründe für die horrenden Kosten für ärztliche Dienste könnte darin liegen, dass es hier für alles - und das meine ich wirklich so: ALLES! - einen Spezialisten gibt.
Meine Frau hatte Schmerzen im rechten (man achte darauf: der rechte) Fuß. Also ist sie zum Podiatristen gegangen.
Dort hat man ihren Fuß geröngt - aber leider nur den vorderen Teil, von den Zehen bis zum Ansatz des Knöchels. Den rechten, wohlgemerkt. Denn nur dafür war der Doktor zuständig: rechte Vorderfüße.
Da es meiner Frau aber eigentlich eher im hinteren Bereich weh tat, bekam sie einen weiteren Termin bei einem anderen Fußdoktor in der gleichen Praxis. Der ist nun für rechte Hinterfüße zuständig ... und wenn der nichts findet hätten sie da auch noch einen Knöchelspezialisten im Angebot.
Kaum zu glauben? Ist aber eine wahre Geschichte - das schwöre ich, bei den Hühneraugen meines linken Mittelfußes ...
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