Nun ja, so sehr viele Gelegenheiten in Alabama Schneemänner zu bauen hat man nicht - heute, am Weihnachtstag konnten wir uns da richtig austoben ...
Von Deutschland nach Alabama ... ein Abenteuer der besonderen Art. Erlebnisse, Gedanken, Absonderlichkeiten - was mir so ein- und auffällt. Und wieso der komische Name - We're French? Siehe rechts unter "About me" ...
Saturday, December 25, 2010
Snowmen in Alabama
Santa and the Princess - a Christmas Story
Unsere kleine Prinzessin meinte gestern, dass Weihnachten ausfallen müsse - es läge ja gar kein Schnee und ohne Schnee kann Santa mit seinem Schlitten ja gar nicht zu uns kommen. Ich versuchte sie davon zu überzeugen dass Santa hier in Huntsville immer einen Raketenschlitten benutzt weil hier ja eigentlich nie Schnee liegt. Er geht dann ins Space and Rocket Center, denn da hat er ihn das Jahr über abgestellt, unter den anderen Raketen und Raumkapseln dort. Aber das wollte sie mir nicht so recht glauben und sie war ganz traurig, weil Santa ihr nun keine Geschenke bringen konnte.
Aber als sie dann heute morgen aufstand und aus dem Fenster sah - da waren die Straßen ganz weiß und die Wiesen auch und auf dem kleinen See vor unserem Haus hatte sich eine dünne Eisschicht gebildet - und auch dort lag ganz frischer, weißer Schnee drauf. Das ganze Land war mit Schnee überzogen und immer noch kamen dicke Flocken vom Himmel herunter.
Unsere kleine Prinzessin sprintete die Treppe herunter um zu gucken, ob Santa da gewesen war. Am Weihnachtsbaum brannten die Lichter, das Glas Milch und die Kekse, die sie für ihn hin gestellt hatte, waren ausgetrunken und aufgegessen und auch die Möhre, die für Rudolph das Rentier auf demm Tisch gelegen hatte, war abgeknabbert. Santa war tatsächlich hier gewesen! Und unter dem Weihnachtsbaum lagen ganz viele Geschenke. Weihnachten war gerettet und es sollte so perfekt werden, wie eine kleine Prinzessin sich das nur vorstellen konnte.
Aber als sie dann heute morgen aufstand und aus dem Fenster sah - da waren die Straßen ganz weiß und die Wiesen auch und auf dem kleinen See vor unserem Haus hatte sich eine dünne Eisschicht gebildet - und auch dort lag ganz frischer, weißer Schnee drauf. Das ganze Land war mit Schnee überzogen und immer noch kamen dicke Flocken vom Himmel herunter.
Unsere kleine Prinzessin sprintete die Treppe herunter um zu gucken, ob Santa da gewesen war. Am Weihnachtsbaum brannten die Lichter, das Glas Milch und die Kekse, die sie für ihn hin gestellt hatte, waren ausgetrunken und aufgegessen und auch die Möhre, die für Rudolph das Rentier auf demm Tisch gelegen hatte, war abgeknabbert. Santa war tatsächlich hier gewesen! Und unter dem Weihnachtsbaum lagen ganz viele Geschenke. Weihnachten war gerettet und es sollte so perfekt werden, wie eine kleine Prinzessin sich das nur vorstellen konnte.
Friday, December 24, 2010
Merry Christmas, Y'All ...
Für alle, die das Fest noch im alten, traditionellen Stil feiern - Frohe Weihnachten!
Bei uns gibt es heute Abend nach dem Gottesdienst in der lutherischen Kirche in Madison Kartoffelsalat und (echte Meica) Würstchen. Und morgen früh, so wie es hier Sitte ist, werden dann die Geschenke aus gepackt. Dann haben die Kinder einen ganzen Tag um damit zu spielen und das Ganze wird ein wenig entzerrt. Wir verbinden halt das beste unserer zwei Welten miteinander, wo wir nur können ...
Bei uns gibt es heute Abend nach dem Gottesdienst in der lutherischen Kirche in Madison Kartoffelsalat und (echte Meica) Würstchen. Und morgen früh, so wie es hier Sitte ist, werden dann die Geschenke aus gepackt. Dann haben die Kinder einen ganzen Tag um damit zu spielen und das Ganze wird ein wenig entzerrt. Wir verbinden halt das beste unserer zwei Welten miteinander, wo wir nur können ...
Thursday, December 23, 2010
Drive Through Christmas
Und für alle die, deren Zeit zu kostbar ist um Weihnachten ruhig und beschaulich zu feiern, gibt es jetzt in Somerville, Alabama, die "Drive-Through-Christmas" - Weihnachten zum Durchfahren, so wie man sich am McDonalds-Schalter mal kurz einen Burger holt. Die Vorzeigeschnelllebig-und -wegwerfgesellschaft in voller Aktion, Weihnachten als Show, abgehakt und weiter geht's.
Na ja, in Vegas gibt es ja schon seit längerem die Drive-Through-Trauung, einige Drive-Through-Kirchen sind bekannt und irgendwo habe ich einmal etwas über die Drive-Through-Beichte gehört.
Für eine Nation, die von sich selber glaubt in Gottes eigenem Land zu leben, jeden Mittwoch und Sonntag kollektiv im Gottesdienst sitzt und felsenfest davon überzeugt ist, dass sich durch Beten alle Probleme lösen lassen, nehmen die ganz schön viele Abkürzungen. Ganz unter dem Motto "Auf bequemem Weg in den Himmel".
Leider habe ich davon zu spät erfahren, als ich hin kam war alles schon abgebaut, nur noch das Werbeschild stand vor der Wiese, auf der diese Monstrosität statt gefunden hatte. Durchgeführt wurde das übrigens von der örtlichen Baptisten Kirche, mit über hundert Darstellern, lebenden Tieren und bestimmt ganz viel Pathos und Kitsch.
Steht schon auf meinem Kalender für's nächste Jahr - als kulturelle Studie sozusagen, unter dem Titel "Der Amiländer und seine bizarren Festtagsbräuche" ...
Na ja, in Vegas gibt es ja schon seit längerem die Drive-Through-Trauung, einige Drive-Through-Kirchen sind bekannt und irgendwo habe ich einmal etwas über die Drive-Through-Beichte gehört.
Für eine Nation, die von sich selber glaubt in Gottes eigenem Land zu leben, jeden Mittwoch und Sonntag kollektiv im Gottesdienst sitzt und felsenfest davon überzeugt ist, dass sich durch Beten alle Probleme lösen lassen, nehmen die ganz schön viele Abkürzungen. Ganz unter dem Motto "Auf bequemem Weg in den Himmel".
Leider habe ich davon zu spät erfahren, als ich hin kam war alles schon abgebaut, nur noch das Werbeschild stand vor der Wiese, auf der diese Monstrosität statt gefunden hatte. Durchgeführt wurde das übrigens von der örtlichen Baptisten Kirche, mit über hundert Darstellern, lebenden Tieren und bestimmt ganz viel Pathos und Kitsch.
Steht schon auf meinem Kalender für's nächste Jahr - als kulturelle Studie sozusagen, unter dem Titel "Der Amiländer und seine bizarren Festtagsbräuche" ...
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A Holiday Tradition No More ...
Seit über zwanzig Jahren gehörte es in der Weihnachtszeit zu Huntsville, wie der Schlitten zu Santa: das Christmas-Display des Dr. John Higginbotham im Horseshoe Bend.
Lebende Rentiere, zehntausende Lichter, ein Karussell, Musikbeschallung der Nachbarschaft, Polizisten die verzweifelt versuchten das schaulustigeninduzierte Verkehrschaos ab fünf Uhr Nachmittags einigermaßen zu bändigen, Berichterstattung im regionalen TV - eine Weihnachtstradition in Huntsville eben.
Das alles ist nicht mehr - letztes Jahr bestrahlte der Santa-Train noch einmal die halbe Nachbarschaft aber dieses Jahr war noch nicht einmal ein einziges Lichtlein zu sehen.
Dr. Higginbotham wurde zu alt dafür, zudem musste er sich kurz nach Weihnachten einer schweren Operation unterziehen. Diese abrupte Entwicklung kam auch für ihn überraschend - also ließ er die Lichter einfach in der Garage, bestellte die Rentiere ab und überließ anderen das Feld der technicoloristischen Untermalung der Weihnachtszeit.
Nein, leicht gefallen ist es ihm nicht, das sagte er allen TV-, Radio- und Zeitungsjournalisten, die ihn fragten, denn ein großes Stück seines bisherigen Lebens ging damit zu Ende.
Vielleicht, so sinierte er hoffnungsvoll, könne er im nächsten Jahr, mit der Hilfe von Freunden und Kollegen, ja noch ein letztes Mal alles wieder aufbauen - damit es mit einem würdigen Abschluss endete.
Das ist ihm - und Huntsville - zu wünschen. Ich würde es meinen Kinder zu gerne zeigen ...
Lebende Rentiere, zehntausende Lichter, ein Karussell, Musikbeschallung der Nachbarschaft, Polizisten die verzweifelt versuchten das schaulustigeninduzierte Verkehrschaos ab fünf Uhr Nachmittags einigermaßen zu bändigen, Berichterstattung im regionalen TV - eine Weihnachtstradition in Huntsville eben.
Das alles ist nicht mehr - letztes Jahr bestrahlte der Santa-Train noch einmal die halbe Nachbarschaft aber dieses Jahr war noch nicht einmal ein einziges Lichtlein zu sehen.
Dr. Higginbotham wurde zu alt dafür, zudem musste er sich kurz nach Weihnachten einer schweren Operation unterziehen. Diese abrupte Entwicklung kam auch für ihn überraschend - also ließ er die Lichter einfach in der Garage, bestellte die Rentiere ab und überließ anderen das Feld der technicoloristischen Untermalung der Weihnachtszeit.
Nein, leicht gefallen ist es ihm nicht, das sagte er allen TV-, Radio- und Zeitungsjournalisten, die ihn fragten, denn ein großes Stück seines bisherigen Lebens ging damit zu Ende.
Vielleicht, so sinierte er hoffnungsvoll, könne er im nächsten Jahr, mit der Hilfe von Freunden und Kollegen, ja noch ein letztes Mal alles wieder aufbauen - damit es mit einem würdigen Abschluss endete.
Das ist ihm - und Huntsville - zu wünschen. Ich würde es meinen Kinder zu gerne zeigen ...
Saturday, December 18, 2010
Getting the Job done
Es gibt ein paar Dinge, auf die ist man stolz hier im Süden - seine (College) Football Teams, BBQ, Pick-up Trucks ... und seine Helden der Arbeit. "Getting the Job done" ist hier ein Credo, ein Qualitätsbegriff, wie in Deutschland es einmal der "Meisterbetrieb" war. Man hört erst auf zu arbeiten, wenn die Arbeit vollständig und zur Zufriedenheit des Kunden ausgeführt wurde. Sollte eigentlich ja selbstverständlich sein, denn wofür sonst bezahlt man als Kunde? Aber wie bei so vielem, gibt es halt solche und solche und wiederum solche, die solche mit in Verruf bringen.
Ein Qualitätsmerkmal, auf das hier in Amiland besonders viel Wert gelegt wird, ist Schnelligkeit. Nicht darf wirklich lange dauern und zur Not arbeitet man auch am Wochenende und an Feiertagen, damit nur ja nicht der Eindruck erweckt wird, dass da eventuell irgendetwas schief läuft, weil nix voran geht.
Und wenn alles nichts hilft, wird einfach ordentlich geklotzt - an allen Fronten. Zeit ist schließlich Geld und Geld was für Zeit ausgegeben wird, geht dem Profit, der Re-investierung oder dem allgemeinen Wirtschaftsleben verloren. Zeit ist also gewissermaßen der große Störenfried des ungebremsten Kapitalismus. Und somit Un-Amerikanisch. Und somit unter Terrorverdacht. Grundsätzlich mal.
Aber bevor das hier zu weit geht, zurück zu der Geschichte, die ich eigentlich erzählen will.
Da gibt es in Madison ein kleines Stückchen Land, nicht weit von der Eisenbahnstrecke, in der neuesten Mini-Strip-Mall der Stadt, ungefähr so groß wie ein Fußballfeld.
Das Land gehört der Asbury Church, die stinkend reich ist und erst im Sommer einen Riesenanbau zu ihrem sowieso schon riesigen Kirchenkomplex vollendet hat. Eine der ausgelagerten Einrichtungen ist der Thrift Store, der sich bisher in einem kleinen Raum in einer inzwischen sehr herunter gekommenen Mini-Strip-Mall eine Meile weiter Richtung Huntsville befindet. Diesem Thrift Store kann man seine gebrauchten Dinge spenden und sie werden dort für wenig Geld an die weniger betuchten Einwohner der Region verkauft. Der Erlös aus dem Verkauf wird dann von der Kirche für weitere wohltätige Zwecke verwendet.
Eine sehr noble und unterstützenswürdige Sache also (wir haben im Laufe der letzten drei Jahre praktisch alle unsere abgelegte Kleidung dort abgegeben).
Nun also wird der Store umziehen in ein neues, größeres Gebäude in einer besseren Gegend der Stadt. Dafür muss aber erstmal der Grund hergerichtet werden. Also hat man vor gut vier Wochen mit einem kleinen Bagger angefangen. Dann kamen im Laufe der Zeit immer mehr Maschinen dazu und heute waren es - auf einer Fläche von ungefähr Fußballfeldgröße - sieben verschiedene - große! -Tiefbaumaschinen, die sich darauf drängelten. Gewundert hat mich nur, dass sie heute nicht gearbeitet haben, so wie letztes Wochenende. Aber vielleicht haben sie ja den Zeitplan inzwischen wieder eingeholt - they are getting the job done ...
Ein Qualitätsmerkmal, auf das hier in Amiland besonders viel Wert gelegt wird, ist Schnelligkeit. Nicht darf wirklich lange dauern und zur Not arbeitet man auch am Wochenende und an Feiertagen, damit nur ja nicht der Eindruck erweckt wird, dass da eventuell irgendetwas schief läuft, weil nix voran geht.
Und wenn alles nichts hilft, wird einfach ordentlich geklotzt - an allen Fronten. Zeit ist schließlich Geld und Geld was für Zeit ausgegeben wird, geht dem Profit, der Re-investierung oder dem allgemeinen Wirtschaftsleben verloren. Zeit ist also gewissermaßen der große Störenfried des ungebremsten Kapitalismus. Und somit Un-Amerikanisch. Und somit unter Terrorverdacht. Grundsätzlich mal.
Aber bevor das hier zu weit geht, zurück zu der Geschichte, die ich eigentlich erzählen will.
Da gibt es in Madison ein kleines Stückchen Land, nicht weit von der Eisenbahnstrecke, in der neuesten Mini-Strip-Mall der Stadt, ungefähr so groß wie ein Fußballfeld.
Das Land gehört der Asbury Church, die stinkend reich ist und erst im Sommer einen Riesenanbau zu ihrem sowieso schon riesigen Kirchenkomplex vollendet hat. Eine der ausgelagerten Einrichtungen ist der Thrift Store, der sich bisher in einem kleinen Raum in einer inzwischen sehr herunter gekommenen Mini-Strip-Mall eine Meile weiter Richtung Huntsville befindet. Diesem Thrift Store kann man seine gebrauchten Dinge spenden und sie werden dort für wenig Geld an die weniger betuchten Einwohner der Region verkauft. Der Erlös aus dem Verkauf wird dann von der Kirche für weitere wohltätige Zwecke verwendet.
Eine sehr noble und unterstützenswürdige Sache also (wir haben im Laufe der letzten drei Jahre praktisch alle unsere abgelegte Kleidung dort abgegeben).
Nun also wird der Store umziehen in ein neues, größeres Gebäude in einer besseren Gegend der Stadt. Dafür muss aber erstmal der Grund hergerichtet werden. Also hat man vor gut vier Wochen mit einem kleinen Bagger angefangen. Dann kamen im Laufe der Zeit immer mehr Maschinen dazu und heute waren es - auf einer Fläche von ungefähr Fußballfeldgröße - sieben verschiedene - große! -Tiefbaumaschinen, die sich darauf drängelten. Gewundert hat mich nur, dass sie heute nicht gearbeitet haben, so wie letztes Wochenende. Aber vielleicht haben sie ja den Zeitplan inzwischen wieder eingeholt - they are getting the job done ...
Wednesday, December 15, 2010
Mail Box
Wettschulden sind Ehrenschulden ... also bezahle ich sie auch.
Letzte Woche in der fotocommunity stand ein Bild zur Abstimmung zum Einzug in die Gallerie, das einen blauen Briefkasten zeigte. Der war unscharf, schief und auch sonst nicht sonderlich interessant - ein typisches Knipsbild, das jemand so im vorbeigehen gemacht hatte.
Ich wette ja sonst eher selten aber hier habe ich mich dann hinreißen lassen - wenn dieses üble Machwerk Zustimmung im zweistelligen Bereich bekommen würde, sähe ich mich gezwungen meinen eigenen Briefkasten abzulichten und auch ins Voting zu stellen, schrieb ich als Kommentar zu meiner ablehnenden Stimme.
Nun ja, das Ding bekam 20 Pro-Stimmen ... bei über 700 Contras. Also war ich dran, meine Ankündigung wahr zu machen,
Das Problem war nur, dass es am Wochenende den ersten Schnee hier gab und auch sonst ganz fieses, kaltes Wetter war. Egal, ich nass, meine Kamera nass, meine Hände blau gefroren ... aber die Fotos waren im Kasten.
Rein damit ins Voting und siehe da, nur 73 Abstimmer fanden das gut ... bei 575 Gegenstimmen. Immer noch viel, viel besser als die blaue Scheußlichkeit ... und für gerade mal eine Stunde Arbeit (inklusive Bearbeitung am PC) gar kein schlechtes Ergebnis. Und das soll erstmal einer besser machen ... :)
Und weil das allen Beteiligten so viel Spaß gemacht hat, werden wir jetzt versuchen eine Riesen-Collage zusammen zu bringen, mit den Briefkästen von möglichst vielen Leuten drauf. Ich bin ja mal gespannt ...
Letzte Woche in der fotocommunity stand ein Bild zur Abstimmung zum Einzug in die Gallerie, das einen blauen Briefkasten zeigte. Der war unscharf, schief und auch sonst nicht sonderlich interessant - ein typisches Knipsbild, das jemand so im vorbeigehen gemacht hatte.
Ich wette ja sonst eher selten aber hier habe ich mich dann hinreißen lassen - wenn dieses üble Machwerk Zustimmung im zweistelligen Bereich bekommen würde, sähe ich mich gezwungen meinen eigenen Briefkasten abzulichten und auch ins Voting zu stellen, schrieb ich als Kommentar zu meiner ablehnenden Stimme.
Nun ja, das Ding bekam 20 Pro-Stimmen ... bei über 700 Contras. Also war ich dran, meine Ankündigung wahr zu machen,
Das Problem war nur, dass es am Wochenende den ersten Schnee hier gab und auch sonst ganz fieses, kaltes Wetter war. Egal, ich nass, meine Kamera nass, meine Hände blau gefroren ... aber die Fotos waren im Kasten.
Rein damit ins Voting und siehe da, nur 73 Abstimmer fanden das gut ... bei 575 Gegenstimmen. Immer noch viel, viel besser als die blaue Scheußlichkeit ... und für gerade mal eine Stunde Arbeit (inklusive Bearbeitung am PC) gar kein schlechtes Ergebnis. Und das soll erstmal einer besser machen ... :)
Und weil das allen Beteiligten so viel Spaß gemacht hat, werden wir jetzt versuchen eine Riesen-Collage zusammen zu bringen, mit den Briefkästen von möglichst vielen Leuten drauf. Ich bin ja mal gespannt ...
Sunday, December 12, 2010
Let it snow ...
In Minnesota haben sie heute Nacht einen guten halben Meter Schnee auf's Dach bekommen - worauf prompt das des Metrodome, einer riesigen Mehrzweckhalle, in der auch das NFL Team der Minnesota Vikings ihre Heimspiele austrägt, eingestürzt ist. Das Video davon ist hier zu sehen - lohnt sich ...
Das Spiel gegen die Giants, das heute dort statt finden sollte, musste aus offensichtlichen Gründen verschoben werden.
Nun ja, hier hat es heute auch angefangen zu schneien. Liegen geblieben ist davon allerdings noch nichts - aber für den morgigen Berufsverkehr sehe ich da schon ein heftiges Chaos auf uns zu kommen ...
Das Spiel gegen die Giants, das heute dort statt finden sollte, musste aus offensichtlichen Gründen verschoben werden.
Nun ja, hier hat es heute auch angefangen zu schneien. Liegen geblieben ist davon allerdings noch nichts - aber für den morgigen Berufsverkehr sehe ich da schon ein heftiges Chaos auf uns zu kommen ...
Saturday, December 11, 2010
Santa Train
Wir haben hier ja dieses Eisenbahnmuseum vor der Haustür und die betreiben diesen Zug aus den 1930er Jahren, mit dem man an Wochenenden kurze Touren machen kann - einmal hin und zurück auf den drei Meilen Schienenstrang, die zum Museum gehören.
Durch diese Fahrten finanzieren sie den Erhalt, die Restaurierung und den Betrieb der historischen Züge und des Museums. Am meisten nehmen sie immer in der Weihnachtszeit ein, wenn an den drei Wochenenden vor Weihnachten der Santa Train fährt.
Dann schmücken sie die Waggons festlich und Santa geht während der halbstündigen Fahrt durch die Reihen, lässt sich mit den Kindern fotografieren, verteilt kleine Geschenke und verbreitet generell weihnachtliche Stimmung.
Das haben wir heute mit unseren dreien auch gemacht - war eine Riesengaudi ...
Durch diese Fahrten finanzieren sie den Erhalt, die Restaurierung und den Betrieb der historischen Züge und des Museums. Am meisten nehmen sie immer in der Weihnachtszeit ein, wenn an den drei Wochenenden vor Weihnachten der Santa Train fährt.
Dann schmücken sie die Waggons festlich und Santa geht während der halbstündigen Fahrt durch die Reihen, lässt sich mit den Kindern fotografieren, verteilt kleine Geschenke und verbreitet generell weihnachtliche Stimmung.
Das haben wir heute mit unseren dreien auch gemacht - war eine Riesengaudi ...
Thursday, December 9, 2010
Ketchup & Fries
Da fährt man nun stundenlang über endlose Highways und irgendwann meldet sich dann der Magen. Aber irgendwo beim nächsten McDoof anzuhalten ist nicht frin, es sind ja nur noch zwei Stunden bis zum Ziel und bald wird es auch noch dunkel, da möchste man keine Zeit verschwenden. Aber tanken muß man mittlerweile auch, also verbindet man das eine mit dem anderen und kauft zum Spirt noch was essbares.
Nun ja ... legen wir den Begriff "essbares" hier mal etwas großzügig aus. 450 Kalorien pro Packung, davon gut die Hälfte vom Fett kommend, 240 mg Salz, keine Vitamine, kein Eisen, dafür aber auch kein Cholesterin und garantiert kein einziges Gramm der bösen, bösen Trans-Fette.
Ketchup und Fritten von Burger King ... aus der Tüte.
Im Grunde sind das nur Kartoffelchips, die so gewürzt sind, dass sie nach Ketchup und Fries schmecken ... aber original so wie bei Burger King!
Natürlich war ich außer hungrig auch noch neugierig, als ich da so durch die Tankstelle in der alabamischen Provinz strich - also habe ich sie ausprobiert.
Und danach war mir die ganzen letzten zwei Stunden der Fahrt richtig übel ... obwohl ich noch nicht einmal die Hälfte der Tüte gegessen hatte. Ich glaube, irgendwie hat meinem Magen der Whopper dazu gefehlt ...
Nun ja ... legen wir den Begriff "essbares" hier mal etwas großzügig aus. 450 Kalorien pro Packung, davon gut die Hälfte vom Fett kommend, 240 mg Salz, keine Vitamine, kein Eisen, dafür aber auch kein Cholesterin und garantiert kein einziges Gramm der bösen, bösen Trans-Fette.
Ketchup und Fritten von Burger King ... aus der Tüte.
Im Grunde sind das nur Kartoffelchips, die so gewürzt sind, dass sie nach Ketchup und Fries schmecken ... aber original so wie bei Burger King!
Natürlich war ich außer hungrig auch noch neugierig, als ich da so durch die Tankstelle in der alabamischen Provinz strich - also habe ich sie ausprobiert.
Und danach war mir die ganzen letzten zwei Stunden der Fahrt richtig übel ... obwohl ich noch nicht einmal die Hälfte der Tüte gegessen hatte. Ich glaube, irgendwie hat meinem Magen der Whopper dazu gefehlt ...
Friday, December 3, 2010
Art
Manchmal müssen wir uns einfach mal etwas gönnen zwischendurch. Außerdem war es Zeit unsere Wohnung mal wieder um zu dekorieren. Plus, wir hatten schon lange vor uns ein Bild eines lokalen Künstlers hin zu hängen.
Also sind wir gestern los gezogen, nach 16 Main. Das ist eine kleine Künstlerkolonie hier in Madison. Durch Terry Hale, die Dame mit den Glasperlen (siehe hier und hier), die diese Kolonie gegründet hat aber mittlerweile zu anderen Ufern aufgebrochen ist, haben wir eine besondere Beziehung zu 16 Main. und die Malerin unseres Bildes, Michelle Lee, kenne ich durch meine Besuche in den Anfangszeiten dort, auch. Und da uns ihr Bild in der französischen Chinoiserie-Technik des 17ten Jahrhunderts auf Anhieb gefallen hat, war das eine Entscheidung in Sekundenbruchteilen.
Und ganz ehrlich, knappe hundertsechzig Dollares sind nun auch nicht so exorbitant viel für ein originales Gemälde. Da habe ich für den Pavel Kaplun, der in der Bibliothek hängt, deutlich mehr bezahlt ...
Also sind wir gestern los gezogen, nach 16 Main. Das ist eine kleine Künstlerkolonie hier in Madison. Durch Terry Hale, die Dame mit den Glasperlen (siehe hier und hier), die diese Kolonie gegründet hat aber mittlerweile zu anderen Ufern aufgebrochen ist, haben wir eine besondere Beziehung zu 16 Main. und die Malerin unseres Bildes, Michelle Lee, kenne ich durch meine Besuche in den Anfangszeiten dort, auch. Und da uns ihr Bild in der französischen Chinoiserie-Technik des 17ten Jahrhunderts auf Anhieb gefallen hat, war das eine Entscheidung in Sekundenbruchteilen.
Und ganz ehrlich, knappe hundertsechzig Dollares sind nun auch nicht so exorbitant viel für ein originales Gemälde. Da habe ich für den Pavel Kaplun, der in der Bibliothek hängt, deutlich mehr bezahlt ...
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