Wer etwas erreichen will im Leben, sollte möglichst früh wissen, wohin die Reise gehen soll. Meine kleine Tochter hat mit Viereinhalb bereits ganz genaue Vorstellungen davon, was sie später als erwachsene Frau einmal werden will: Doktor (der Medizin), Lehrerin, Astronautin und Mutti.
Kein unerfüllbares Ziel, absolut nicht:
Ellen S. Baker, Doktor der Medizin, zwei Töchter, war dreimal im Space Shuttle im All.
Anna Lee Fisher, Doktor der Medizin, die erste Mutter im All.
Margaret Rhea Seddon, Doktor der Medizin, drei Kinder, dreimal im All.
Und als ich dann gestern von meiner Dienstreise nach Hause kam und vom Space Shuttle Start erzählte, meinen Kindern Videos und Bilder davon zeigte, da war meine große Kleine ganz fasziniert und gebannt.Besonders interessiert hat sie der Roboter, der als teil der Nutzlast mit dem Shuttle vorgestern zur ISS geflogen ist.
Der Robonaut 2, oder kurz R2, ist eine recht menschenähnliche Maschine, mit flüssigen Bewegungen und einer erstaunlichen Fingerfertigkeit. Er soll den Astronauten an Bord der ISS helfen Routinearbeiten zu erledigen und sie von eintönigen Verrichtungen entlasten.
Bisher war ihr Lieblingsroboter R2D2 aus den Star Wars Filmen - aber der sieht ja aus wie eine Tonne und der Robonaut 2 hat einen goldenen Kopf und Hände und kann Sachen heben und "Hello" schreiben ... da war klar, wer nun der Favorit sein würde.
Und da wir immer sehr darauf bedacht sind, die Interessen, Neigungen und Fähigkeiten unserer Kinder optimal zu fördern und wir in diesem Fall den idealen Platz dafür wirklich direkt vor der Haustür hatten, bin ich heute mit ihr ins Space and Rocket Center gegangen.
Da ist sie zwar schon mehrmals gewesen - aber nun, mit dem neuen Hintergrundwissen, Papas Erzählungen und dem aufregenden Roboter in der ISS war dieser Besuch doch viel zielgerichteter als die bisherigen.
Man muss das Eisen schmieden, so lange es heiß ist und immerhin haben wir hier sogar ein Space Shuttle herum stehen - das ist dann schon sehr beeindruckend, wenn man es aus nächster Nähe anstatt nur auf Bildern und Videos zu sehen bekommt.
Zwar ist die Pathfinder nie ins All geflogen, sondern diente als Dimensionen- und Massemodell am Anfang der Entwicklung, doch stimmen die Proportionen und das Aussehen mit dem der schließlich gebauten echten Shuttles überein.
Nun ist das Interesse unserer Kleinen für die Weltraumfahrt also vertieft. Und wer weiß, vielleicht wird sie ja einmal - nicht im Space Shuttle natürlich, denn die werden noch in diesem Jahr außer Dienst gestellt - in dreißig Jahren oder so ins All starten.
Ich werde dann solange auf meine Enkel aufpassen ...
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