Sunday, August 18, 2013

Baseball is dying

Ich war heute beim Spiel des örtlichen Baseball-Clubs, Huntsville Stars, gegen die Pensacola Blue Wahoos. Es war ein reguläres Punktspiel an einem Sonntagnachmittag und mit mir waren noch 631 weitere zahlende Zuschauer dort. Zur gleichen Zeit waren beim Spiel der Birmingham Barons gegen die Tennessee Smokies, die in der gleichen Liga wie die Stars und die Blue Wahoos spielen, fast 5000 Zuschauer. Baseball in Huntsville liegt im Sterben.
Das liegt an drei Faktoren:
1. Die Huntsviller sind des alten Stadions, ein im Jahre 1985 eröffneter funktioneller Betonklotz, überdrüssig; über einen Stadionneubau im Zentrum der Stadt wird seit einigen Jahren geredet;
2. Das Team gehört zur Organisation der Milwaukee Brewers - nicht gerade das bekannteste oder populärste Team der Major League;
3. Der Besitzer des Clubs ist noch nicht einmal in Huntsville gewesen, was Bände über sein Interesse an dem Team spricht; es wird gemunkelt dass er den Club herunter wirtschaften will um ihn dann an die Golfküste nach Biloxi zu verpflanzen - wo sie gerade ein neues Stadion bauen.
Ach ja, es hilft auch nicht gerade dass die Mannschaft selbst keinen richtig guten Baseball spielt - sie verlieren meist.
Und vielleicht spielt auch eine Rolle, dass der größte Star der Milwaukee Brewers, Ryan Braun, kürzlich wegen Doping für den Rest der Saison gesperrt wurde. Und hier in Amiland will niemand mit Verlierern und Betrügern assoziiert werden ...


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