Monday, August 25, 2008

Cheeburger

Man sagt den Amis ja nach, dass sie keine Esskultur haben. Stimmt nicht, ihre ist nur etwas anders. Sozusagen an Rekorden orientiert. Sportlich halt.
Die Rechnung gibtäs meistens schon dann, wenn man gerade den ersten Bissen des Hauptgerichtes im Mund hat - avanti, avanti, es wollen auch noch andere essen. Free Refill der Getränke ist ein landesweiter Wettbewerb im sich-mit-Cola-zuschütten-bis-man-einen-Zuckerschock-hat. Sie sprechen gerade mit dem amtierenden regionalen Champion von Alabama, nur so am Rande. Und die Portionen sind so bemessen, dass ein Sumo Ringer davon satt werden würde - viel hilft viel. Und man kann es sich ja einpacken lassen, wenn was übrig bleibt.
Und dann gibt es diese Läden, in denen man irgendetwas pervers großes, überdimensioniertes und total aufgepumptes bekommt - endlich hat auch Huntsville so einen Laden!
Cheeburger Cheeburger heißt er und sein Motto ist: Bigger is Better!


Hier gibt es wirklich prima Burger zu essen, die man sich mit allem belegen kann was die Küche hergibt - eine Variante, die ich selbst gesehen habe, hatte Knoblauch, Tabasco Sauce, Meerrettich und Zwiebeln drauf. Egal, Hauptsache groß und ordentlich was drauf.
Die verkaufen einem auch den Pounder - das ist ein Pfund Hackfleisch, gewogen nach dem Braten, also echte 454 g. Oder in einer anderen Maßeinheit: zwei Big Mac. So what. Kann mich ja nun überhaupt nicht schocken, der doch schon die Megha-Steaks auf Cattleman's Ranch in El Paso, TX bezwungen hat.
Nun ja, habe ich mir also diesen Pfundsburger gegönnt. Mit ein bißchen BBQ Sauce, etwas Tomate und Salat.

Wenn man den Punder schafft, fotografieren sie einen und das Foto wird an die Wall of Fame gehängt. Big Deal ... na ja, ich war schon den ganzen übrigen Tag ziemlich satt. Aber eine richtige Herausforderung ist das eigentlich nicht. Mit Pommes dazu hätte die Sache allerdings schon etwas anders ausgesehen ...

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