Nachdem wir in den vergangenen Jahren bereits mehrmals in den Smoky Mountains waren, hatte die Familie beschlossen dass es dieses Jahr an der Zeit sei endlich einmal an den Strand zu fahren.
Also haben wir ein wirklich schönes Haus in Destin gemietet und sind die gut 350 Meilen dorthin gefahren.
War ein toller Urlaub - wir haben viel unternommen, aber haben auch sehr entspannt öfter mal gar nichts getan und einfach genossen die Zeit mit lesen, TV gucken und vor sich hin dösen zu verdaddeln.
Die Kiddies waren natürlich am meisten vom Strand angetan. Da es tagsüber unerträglich heiß war und der Strand picke-packe-voll mit Touristen war sind wir da immer erst am späten Nachmittag hin gegangen. Dann waren weitaus weniger Leute da und die Temperaturen waren erträglich.
Vor allem unser Kleinster war gar nicht mehr aus dem Wasser weg zu bewegen. Jede Welle, die angespült wurde, begrüßte er mit lauten schreien und warf Sand nach ihr. Der Große und seine Schwester bauten indessen elaborierte Sandburgen.
Zur Abwechslung haben wir dann unter anderem eine Bootstour unternommen um Delfine zu sehen. War ein sehr kabbeliges Wetter an dem Tag, was ich als alter Mariner sehr genossen habe, bei einigen Mitgliedern meiner Familie aber nicht auf große Gegenliebe gestoßen ist. Ein paar Delfine haben wir auch tatsächlich gesehen, aber immer nur ganz kurz.
Besser zu beobachten waren sie dann im Gulfarium, so einer Art SeaWorld in klein. Aber am meisten hat die Kiddies der große fiese Alligator dort beeindruckt.
Auch in Pensacola, im dortigen Naval Air Museum sind wir gewesen - wie immer faszinierend. Ich kannte es ja schon von meinen früheren Besuchen dort vor gut zehn Jahren aber inzwischen haben sie dort vieles modernisiert und sogar eine komplett neue Halle errichtet. Für die Kiddies war auch das ein Schlaraffenland - Flugzeuge zum anfassen, Cockpits in die man sich setzen konnte, Flugzeugträgermodelle und bunte Bemalungen der Flieger. Und meine Frau war auch total happy, weil sie endlich einmal ihr Lieblingsflugzeug, die F-14 Tomcat, live und in Farbe erleben konnte.
Kulinarisch war die Reise auch ein Erlebnis.
Wir waren im Hard Rock Cafe in Destin - und haben kein T-Shirt gekauft. Die hatten recht gutes Essen dort aber nix besonderes.
Viel besser hat da allen der Golden Corral gefallen, ein All-You-Can-Eat Buffett mit Schokoladenfontäne, Zuckerwatte und Eis zum Nachtisch.
Dann waren wir noch in einer der großen Touristenattraktionen der Gegend - Fudpuckers. Das ist ein riesiger Komplex mit Restaurant, Bar, Souvenirshop und Alligatorfarm. Typisch Amiländisch - eine Mischung aus Hard Rock Cafe, Gulfarium und Disney World. Das Essen war ganz okay - und hier habe ich mir dann auch ein T-Shirt gekauft.
Ach ja, und im weltschlechtesten BBQ sind wir dann auch noch gewesen - dort hat das Fleisch von Fett nur so getrieft (das resultierende Sodbrennen spüre ich heute noch ...) und die Beilagen-Salate haben nach totem Fisch geschmeckt.
An unserem letzten Tag hatten wir dann eigentlich vor über Mobile zurück nach Hause zu fahren, um uns dort das Schlachtschiff USS Alabama anzusehen. Daraus wurde aber nix.
Kurz vor Pensacola fing die Welt an unter zu gehen. Eine enorme Regenfront setzte innerhalb kürzester Zeit die gesamte Region von Mobile bis nach Destin unter Wasser - und wir waren mittendrin.
neben uns lief das Wasser in breiten Strömen (mit Wellengang!) die Straßen hinunter, sammelte sich in den Senken und machte die gesamte Stadt in kurzer Zeit unpassierbar. Kurz nachdem wir draußen waren wurde dort der Notstand ausgerufen. Wir hatten unglaubliches Glück - eine Viertelstunde später und wir wären zusammen mit hunderten anderer Autos hilflos in den Fluten getrieben. Dank GPS fanden wir einen direkten Weg, hatten aber zwei, drei recht brenzelige Situationen zu bestehen, bei denen das Wasser beim durchqueren von Senken bis an die Oberkante der Seitenfenster spritzte, bis wir auf der höher gelegenen Autobahn waren und auf dem weg nach Hause.
Mobile findet dann eben nächstes Jahr statt ...
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