Es kommt ja nicht sehr häufig vor, dass sich einmal ein richtiger Unterhaltungs-Superstar in die nordalabamische Provinz verirrt. meist tritt hier die B-Garde der Country Musik auf oder lokale Größen oder Leute deren beste Zeit schon einige Jahrzehnte zurück liegt.
Aber heute war Jerry Seinfeld hier und der ist - immer noch - ein zumindest nationaler Superstar der Unterhaltungsindustrie.
Ich war ein großer Fan seiner TV-Serie, nie jedoch ein besonders großer Bewunderer seiner Ein-Mann-Bühnenshows. Aber wenn man dann einmal die Gelegenheit hat so jemanden Live zu sehen ...
Also sind wir hin, meine Frau und ich. Prächtig amüsiert haben wir uns, zusammen mit 1993 anderen Zuschauern in der ausverkauften Halle.
Eheprobleme, Vaterfreuden, moderne Telekommunikation, Durst und Pop Tarts waren seine Themen. Politik, Religion und aktuelle Tagesthemen wurden nicht erwähnt. Das ist so im Genre der US Stand-up Commedians. Politisches Kabarett will hier eh keiner sehen, die Wirklichkeit schreibt da immer noch viel bessere Geschichten als sie sich auch der beste Schreiberling ausdenken könnte.
Also konzentrieren sich die Stand-up Commedians vorwiegend auf Alltagsgeschichten - die Beobachtung und Kommentierung kleiner Vorkommnisse, die Zuspitzung banaler Geschehnisse, die Verbindung eigener Erfahrungen mit denen des Publikums. Wir sitzen alle im selben Boot, machen die selben Erfahrungen und haben die selben Probleme im täglichen Leben - nur dass Jerry Seinfeld sie witziger darstellen kann als die meisten anderen Leute.
Wie gesagt, wir haben uns sehr amüsiert und es war ein gelungener Abend. Auch ohne Kramer, George und Elaine ...
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