Friday, September 16, 2011

This ain't BBQ ...

Sie schneiden das Fleisch in Scheiben in Florida. Schwein, Rind, alles in Scheiben. Und dazu gibt es getoastetes Weißbrot und keinen Kartoffelsalat (Ausnahmen bestätigen die Regel). Die Soßen sind  irgendwie völlig unaufregend und bestimmt zum großen Teil aus dem Supermarkt. Und trotzdem nennen sie es BBQ.
Was für ein Sakrileg! Als stolzes Mitglied der  North Alabama Smoked Church of All Ribs (NASCAR) hat sich mir da erstmal der Magen umgedreht, als ich diese Woche während eines Business Trips zwei BBQ Joints in Orlando und Kissimmee ausprobiert habe.
Zwar hießen die Etablissements in denen ich gegessen habe recht zünftig O'Boys BBQ und Fat Boys BBQ - was aber eher den Einfluss einer gewissen Maus mit großen Ohren bei der Namensfindung vermuten lässt. Hier in Bama heißen die BBQ's jedenfalls nicht so, sondern ganz langweilig Tom's BBQ oder Greenbrier Restaurant oder Smokey's BBQ. Aber hier müssen ja auch keine Touristen mit  krampfhaft auf originell getrimmten Namen angelockt werden. Dafür pulled man hier das Fleisch - so wie es sich gehört.
Nun ja, diese Erfahrung hat mir nur mal wieder klar gemacht, in was für einem gelobten Land wir hier doch leben. Denn schon im nächsten Bundesstaat befindet man sich in der BBQ Diaspora ...




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