Von unserem Schlafzimmer in der Nordwestecke bis zum Arbeitszimmer in der Südostecke hat es gute fünf Grad Celsius Temperaturunterschied. Dazwischen liegen die drei Kinderzimmer, die nochmals ihre eigenen Klimazonen haben. Wenn es bei uns frostkalte 17 Grad hat, ist beim Kleinsten Bullenhitze im Raum. Ingenieure, die wir sind, haben meine Frau und ich herausgefunden, dass je näher ein Raum an der Klimaanlage liegt (die auch für das Heizen zuständig ist), desto mehr warme Luft bekommt er ab.
In Deutschland, wo jeder Raum seinen eigenen regelbaren Heizkörper hat, ist das ja alles kein Problem. Hier aber, mit der vermaledeiten Zentralklimaanlage, die für das ganze Stockwerk zuständig ist, bekommt man einfach keine vernünftige Temperatur für alle Räume hin. Irgendwo ist es immer zu heiß oder zu kalt.
Die Mittlere schläft mit zwei Decken und Strickjacke, weil wenn wir es bei ihr gemütlich machen, ihr großer Bruder Hitzewallungen bekommt. Wenn wir unser Schlafzimmer warm machen, überhitzen wir die Kinderzimmer. Also halten wir die Temperatur bei guten fünfzehn Grad, damit es bei den Kindern so Anfang bis Mitte Zwanzig Grad ist.
Gerade jetzt, bei den arktischen Temperaturen, die seit zwei Wochen herrschen, müssen wir sehr darauf achten, die Kinder es Nachts, wenn es zweistellige Minusgrade erreicht, warm, aber nicht zu warm, haben.
Und da sich das System, trotz Thermostat der theoretisch auf eine genaue Temperatur voreingestellt werden kann, nicht von selbst regelt, sondern immer munter weiterbullert, muß so gegen drei Uhr morgens noch einmal manuell nachgeregelt werden. Technik, die begeistert.
Dass es außerdem auch noch durch die undichten Fenster hereinpfeift dass man damit ein Windenergierad profitabel betreiben könnte ist eine andere Geschichte ...
No comments:
Post a Comment