Heute haben wir einen deutschen Tag eingelegt.
Meine Frau und ich waren in der Schnitzelranch zum Mittagessen - Kartoffelpuffer mit Apfelbrei, Hühnersuppe mit echtem Eierstich, Currywurst mit Pommes und Jägerschnitzel mit Bratkartoffeln und Gurkensalat.
Das hat richtig gut getan! Ab und zu muss man sich das mal gönnen, es kann ja nicht immer nur Burger und Pizza geben.
Und wenn man schon ein solches Restaurant ganz in der Nähe hat wäre es ja dumm das nicht auszunutzen. Denn tatsächlich gibt es dort authentisches deutsches Futter. Sogar die Pommes sind kross und gut gebräunt, nicht wie hier normalerweise blass und labberig.
Die Currywurst und das Schnitzel und alles andere auch - man könnte meinen in Deutschland zu sein. Nur würden sie in einem Restaurant dort wahrscheinlich nicht 1970er Jahre Schlager abspielen. Nun gut, die Amiländer mögen das halt.
Betrieben wird die Schnitzelranch von einer Familie, deren Auswanderung vor ein paar Jahren in einer dieser unsäglichen Reality-TV Shows auf RTL-wasweißich ausgestrahlt wurde. Sind aber keine bleibenden Schäden zurück geblieben, soweit man das beurteilen kann und die Familie hat inzwischen fest Fuß gefasst und die Schnitzelranch hat sich vom Geheimtipp zu einer festen Größe im Restaurantbetrieb von Huntsville entwickelt.
Nun ja, also haben wir dort wieder einmal vorzüglich gespeist. Und während wir in den oben beschriebenen Genüssen schwelgten brutzelte im Ofen munter das Brot, das wir gleich mit bestellt hatten. Man kann dort nämlich echtes deutsches Brot und Brötchen kaufen, frisch aus dem Ofen. Den Teig importieren sie direkt aus Deutschland und obwohl das Ganze nicht gerade billig ist (runde acht Dollares für ein Zwei-Pfund Brot), würde ich dafür auch gerne mehr zahlen. Man stelle sich vor - ein Brot mit echter Kruste! Das nicht wie eine Ziehharmonika zusammen quetschen lässt. Das gesund ist.
Also haben wir heute Abend weiter gemacht mit der deutschen Schlemmerorgie - zwei-Finger-dickes frisches Graubrot mit Butter, gebratenem Schinken (Prosciutto - schweineteuer aber auch richtig gut) und Spiegelei. Und selbst unsere Kiddies, die ja gar nichts anderes kennen als Amiland, haben das Brot nur so verschlungen. Besonders die Kruste hatte es ihnen sehr angetan.
Deutsches Brot ist halt das Beste ...
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