Meine Güte, müssen wir jetzt womöglich gar ... Mülltrennung machen??!
Seit kurzem wird, wegen der angespannten städtischen Finanzen, nur noch einmal in der Woche der Müll abgeholt.
Zwar ist unsere Mülltonne ziemlich groß, aber hier fällt nun einmal auch jede Menge Müll an.
Man denke nur daran, dass in den Supermärkten immer noch die Einkäufe in Plastiktaschen verstaut werden - und zwar schön großzügig jedes teil in seine eigene. Erst langsam kommen wiederverwendbare Taschen (auch aus Plastik ... aber immerhin ...) in Mode.
Verschärfend für uns kommt noch dazu, dass unser Müllberg zu einem großen Teil aus Windeln besteht - und wenn die im Sommer nur noch alle sieben Tage entsorgt werden ... das stinkt vielleicht in der Garage. Neulich hat unser Müllbeauftragter wegen akuter Pubertätsamnesie glatt vergessen die Mülltonne am Mittwoch abend an die Straße zu stellen. Eine Woche lang war unsere Garage dann ein nur noch mit Gasmaske zu betretendes Notstandsgebiet. Wenn das noch mal vorkommt stapeln wir die Windeln bis zur Abholung in seinem Zimmer ...
Außerdem quoll die Tonne natürlich irgendwann über und die Müllsäcke stapelten sich meterhoch daneben. Es mußte etwas passieren, der Müllberg mußte schrumpfen.
Also haben wir auch hier mit Mülltrennung angefangen - allerdings in der Light-Version.
Nur Plastikflaschen und Getränkedosen (ja, die gibt es hier auch noch ... ohne Pfand!!) und ab und zu mal ein paar alte Batterien. Also eine überschaubare Komplexität - in Deutschland hatten wir, glaube ich, so um fünf oder sechs verschiedene Müllkategorien die man trennen mußte.
Hier wird nur das getrennt und an den Straßenrand gestellt, was auch wirklich wiederverwertbar ist - und dabei einen Profit ergibt. Die Firma, die das Leergut jeden Freitag abholt bekommt kein Sponsoring vom Staat, die machen das um Geld damit zu verdienen. Mülltrennung wegen Umweltschutz - das überlasssen sie den Crazy Europeans ...
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