Die Huntsville-Madison Metropole ist ein boomendes gemeinwesen. Innerhalb der letzten zehn Jahre ist die Einwohnerzahl von gut 120.00 auf über 200.00 Einwohner gestiegen. Dementsprechend ist auch die bebaute Fläche immer größer geworden. Neue Einkaufszentren, Massensiedlungen, Hotelpaläste und Straßen sind entstanden, wo früher einmal unberührte Natur war. Hier baut man eben nicht in die Höhe sondern in die Breite - der Platz ist ja da. Aber es gibt inmitten der Betonwüste tatsächlich auch hier noch kleine Oasen, um die irgendwie herumgebaut wurde, die man bei der Betonierungsorgie vergessen hat.
Solch ein kleines Fleckchen fast unberührter Natur mitten in Huntsville ist die erklärte Lieblingstelle meiner Frau. Man kann dort nicht spazieren gehen oder auch nur aus dem Auto steigen und den Anblick genießen. Das Stückchen Bilderbuch-Alabama wird begrenzt von zwei Schnellstraßen und liegt eingebettet in der langgezogenen Auffahrt von der einen zur anderen. Man kann es für ein paar Sekunden betrachten wenn man die Auffahrt entlang fährt. Ganz früh an einem Sonntagmorgen, wenn der Verkehr der Kirchenbesucher noch nicht eingesetzt hat, kann man mit ein bischen Glück ein paar ruhige Minuten dort verbringen. Und ein Foto machen, das es so in ein paar Jahren vielleicht schon nicht mehr geben wird, wenn sie wieder Land für eine Fahrbahnerweiterung brauchen.
No comments:
Post a Comment